Die Geschäftsmodelle in der Flexibilisierung
Eine zentrale Funktion im Energiemarkt hat die European Power Exchange (EPEX Spot SE), als Börse für den kurzfristigen Stromhandel. Die Strompreise werden im täglichen Rhythmus in zwei geregelten Auktionen ermittelt.
Die „day ahead“-Auktion schließt um 12 Uhr und handelt die stündlichen Strommengen des Folgetages, um 15 Uhr folgt die Auktion der Viertelstunden. Mit der „merit-order“-Regelung wird der Strompreis für jede Handelsstunde auf den Einheitswert festgelegt, zu dem das teuerste benötigte Kraftwerk geboten hat. Bei großem Bedarf und wenig erneuerbarem Angebot kommen auch teurere Kraftwerke zum Zuge und der Börsenpreis dieser Stunde steigt für alle Erzeuger. Bei hohem Angebot erneuerbarer Energien bestimmen die billigeren Kraftwerke den Preis für den gesamten gelieferten Strom.
Am Liefertag selbst werden Viertelstundenkontrakte noch bis kurz vor Erfüllung gehandelt. Das wird von allen Marktteilnehmern genutzt, die wegen abweichender Erzeugung von Wind und Sonne noch Fehlmengen ausgleichen müssen.
Die Bösenstrompreise liegen im Mittel der letzten Jahre zwischen 2,5 bis 3,5 Ct/kWh, also deutlich niediger als die Erzeugungskosten für Biogasstrom. Selbst in Spitzenzeiten übersteigen die Börsenstrompreise nur ausnahmsweise 10 Ct/kWh. Die Preisdifferenzen sind dennoch ein attraktiver Zuverdienst für regelbare Erzeuger.
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- Das Investitionsprojekt Flexibilisierung
- Wirtschaftliche Effekte
- Wann lohnt sich die Flexibilisierung?
- Flexibilisierungsprojekte Schritte zur Umsetzung
- Stand und Ausblick