EEG 2023-Novelle

In der Vorwoche kam der erste Entwurf des EEG 2023 mit Vorschlägen für Sofortmaßnahmen. Für PV und Windenergie sind drastische Ausbauziele enthalten, gut so. Für Biogas wirken die Vorschläge etwas aus der Zeit gefallen, denn wir brauchen nicht etwa weniger Biogas, und dieses „focussiert“ in Peakern, die mit Biomethan aus dem Gasnetz betrieben werden.

Auch Biogas, das in BHKW vor Ort verstromt wird, trägt zur Unabhängigkeit von Gasimporten bei. Jede Kilowattstunde Biogasstrom verdrängt eine kW aus einem Gaskraftwerk – und eine zweite Kilowattstunde Erdgas, die für die Wärmeerzeugung verbrannt würde!

Das Gebot der Stunde ist deshalb mehr Biogas: Fortsetzung der Flexibilisierung von Bestandsanlagen zu Speicherkraftwerken, wieder mehr Zubau, Erschließung von nachhaltigen Substraten.

Zur Kritik am aktuellen Referentenentwurf und zu den Verbesserungsvorschlägen siehe hier.

Wir sind zuversichtlich, dass dieses EEG in der Ressortabstimmung und Verbändeanhörung noch überarbeitet wird. Ansonsten könnte die parlamentarische Beratung dazu beitragen. Dafür sollten dann alle Interessensträger ihre Abgeordneten ansprechen. Wir melden uns, wenn das für den Neustart der Flexibilisierung notwendig sein sollte!